Am dritten März 2022 ereilte uns ein Hilferuf von unserer Tierschützerin Caterina in Italien: "Lupacchiotto kann nicht mehr aufstehen, die tierärztlichen Behandlungen schlagen nicht an und er hat angefangen, seine Zehen aus Frust und Schmerzen abzuknabbern!"
Für uns war sofort klar, wir lassen unsere verzweifelte Tierschützerin nicht im Stich.
Lupacchiotto war zu diesem Zeitpunkt schon 8 volle Jahre bei Caterina, er gehörte also zum Inventar des Rifugios und Caterina liebt ihn abgöttisch. Seit einiger Zeit wurde bei ihm Anasplasmose und Erlichiose diagnositiziert und sofort behandelt. Doch diese Behandlung schlug bei dem Rüden nicht an und sein Zustand verschlechterte sich immer mehr.
Innerhalb von einem Tag fanden wir eine Pflegestelle und eine Therapeutin, die uns begleiten möchte. Der Transport war vorbereitet und wir sammelten Spenden. Am 12.3.22 sollte es für Lupacchiotto auf ins Glück gehen.
Doch dann der Schock: 3 Tage vor Ausreise sagte uns plötzlich die Pflegestelle ab. Wir suchten verzweifelt nach einer neuen Pflegestelle. So kurzfristig für einen so großen, kranken Hund jemanden zu finden, erschien uns unmöglich. Hätte er am 12.3 nicht ausreisen können, hätten wir vermutlich nichts mehr für ihn tun können, da es ansonsten zu spät gewesen wäre.
Doch eineinhalb Tage vor der geplanten Ausreise die frohe Botschaft: Lupacchiotto kann nach Deutschland, wir haben eine top Pflegestelle gefunden! Und so waren wir alle erleichtert, als es am 12.3 für unseren Schützling los ging. Der Transport wurde von Cani Italiani gesponsert.
Mit Lupacchiotto geht es stetig bergauf, was wir natürlich auch unserer tollen Pflegestelle und unserer tollen Therapeutin zu verdanken haben. Alle Wunden sind mittlerweile fast ganz verheilt. Er genießt sichtlich sein neues Leben und wir sind guter Dinge, dass er bald in seinem Rolli, sobald er genügend Muskeln hat, eigenständig laufen kann. Die Pflegestelle nimmt ihn täglich mit in den Garten, damit er sich sonnen kann und mit seinem Rolli üben kann.